Veranstaltungen

Mitgliederversammlung 2024 am Donnerstag, dem 27. Juni 2024, 19 Uhr, virtuell

27. Juni 2024

Weitere Infos folgen fristgerecht.

Vortrag zum 80. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli 1944: Wehrhafte Demokratie statt später Widerstand

10. Juli 2024, 18 Uhr, Generallandesarchiv Karlsruhe

Am 20. Juli dieses Jahres jährt sich das Stauffenberg-Attentat auf Adolf Hitler zum 80. Mal. Der Lernort Kislau e. V. und der Förderverein FORUM RECHT e. V. nehmen diesen Jahrestag zum Anlass, um den Bogen von den damaligen Ereignissen in die Gegenwart zu schlagen:

„Wehrhafte Demokratie statt später Widerstand: Wie verteidigen wir unseren Verfassungsstaat?“ – dieser Frage spürt der Historiker Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze (KIT) am Mittwoch, 10. Juli 2024 um 18.00 Uhr im Generallandesarchiv Karlsruhe in historischer und in tagesaktueller Perspektive nach. Im Anschluss an seinen Vortrag bieten wir breiten Raum für Diskussion.

Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Gerne können Sie die beigefügte Einladung an Interessierte weiterleiten.

Programm

Begrüßung
Michael Börner
Förderverein FORUM RECHT e. V. und Lernort Kislau e. V.

Einführung
Dr. Andrea Hoffend
Wissenschaftliche Leiterin des Lernort Kislau e. V.

Vortrag
Wehrhafte Demokratie statt später Widerstand: Wie verteidigen wir unseren Verfassungsstaat?
Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze
Professor für Neuere und neueste Geschichte am Karlsruher Institut für Technologie

Diskussion
Freiheit und Demokratie in Gefahr – was ist jetzt zu tun?
Moderation: Michael Börner und Dr. Andrea Hoffend

Veranstaltungsort:
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 3
76133 Karlsruhe

Eintritt frei

 

Sommerfest in Karlsruhe am Samstag, dem 13. Juli 2024, 17.30 Uhr

13. Juli 2024, 17.30 Uhr

In Kooperation mit dem Lernort Kislau e. V. lädt der Förderverein FORUM RECHT e. V. am Samstag, dem 13. Juli 2024, ab 17.30 Uhr, Mitglieder und Interessierte zu einem Vernetzungstreffen und Sommerfest im Hof des DGB-Hauses, Ettlinger Straße 3a, 76137 Karlsruhe, ein. Kommen Sie gerne vorbei! Weitere Infos folgen.

 

Gespräch 175 Jahre Bibliothek der Paulskirche: Wissen schafft Demokratie

13. August 2024, 19 Uhr, DNB Leipzig


Grafik: DNB, Darstellung der Paulskirche Frankfurt/M.

Vor 175 Jahren wurde die erste deutsche Verfassung vom Paulskirchenparlament in Frankfurt a. M. verabschiedet. Um deren Erarbeitung zu unterstützen, legten die Parlamentarier eine 4.600 Bände umfassende Bibliothek an. Nach dem Scheitern der Paulskirche kam der Bestand nach Nürnberg. 1938 wurde die Bibliothek auf Betreiben des Propagandaministeriums der Deutschen Bücherei in Leipzig zu deren 25. Geburtstag übereignet. Dies ist kein Zufall, galt die Paulskirchenbibliothek doch bereits den Gründern der Deutschen Bücherei als Nukleus der nationalbibliothekarischen Idee. Der Gedanke der Parlamentarier von 1848/49, dass Mitbestimmung und Demokratie nur auf der Grundlage von Wissen möglich sind, ist für die Deutsche Nationalbibliothek als Ort der Demokratie heute wieder so aktuell wie nie, denn: Wissen schafft Demokratie.

Wir weiten den Blick von der Paulskirchenbibliothek in die Gegenwart und laden Sie recht herzlich zu einem Gespräch und anschließender Diskussion ein:

Dienstag, 13. August 2024, um 19 Uhr

Begrüßung
Förderverein FORUM RECHT e. V.

Gespräch

„Wissen schafft Demokratie“
Dr. Stephanie Jacobs, Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek

„Haus der Demokratie“
Philipp Sturm, Stellv. Leiter der Stabsstelle Entwicklung Paulskirche / Haus der Demokratie, Stadt Frankfurt am Main

„Politische Bildung als demokratischer Dialogprozess“
Dr. Luise Fischer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Leipzig

Diskussion
mit den Gästen

Weitere Informationen zur Paulskirchenbibliothek finden Sie hier: https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/paulskirchenbibliothek/#s0

Veranstaltungszeit und -ort:
13. August 2024, 19 Uhr
Deutsche Nationalbibliothek
Bibliothek der Paulskirche, 1. OG
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig

Eintritt frei

 

Hongkong als offener Hafen zwischen den Welten – ein Zeitzeugengespräch über koloniales Gedächtnis, demokratischen Protest und migrantische Identität

Mittwoch, 16. Oktober 2024, 18–20 Uhr

Ort: Campus Karlsruhe der FernUniversität, Kriegsstraße 100 (2. OG), 76133 Karlsruhe, Seminarraum ELSASS Online-Zugang: siehe unten.

Chiu Kit Lam, B. Eng. (Vorstandsmitglied des Vereins „Freiheit für Hongkong“, Berlin; Aquilam GmbH, interkultureller Trainer und Deutschlehrer, Offenburg) im Gespräch mit Dr. Werner Daum (Verfassungshistoriker, Leiter des Campus Karlsruhe der FernUniversität in Hagen)

Es ist scheinbar ruhig geworden in und um Hongkong. Seit vier Jahren sind dort unter dem Regime des von Beijing durchgesetzten „Nationalen Sicherheitsgesetzes“ (30.06.2020) wesentliche Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt. Zahlreiche Vertreter der Demokratiebewegung befinden sich in Haft oder im Exil. Den beim „Handover“ der Hafenmetropole an die Volksrepublik China (01.07.1997) für fünf Jahrzehnte versprochenen Verfassungskompromiss – „Ein Land, zwei Systeme“ – hat Xi Jinping auf halber Strecke aufgekündigt. Seither droht Hongkong seine einzigartige traditionelle Rolle als offener Hafen zwischen den Welten zu entgleiten.

Die Veranstaltung nähert sich dem Thema aus einer persönlichen Perspektive, die neues Licht auf die historische Rolle und gegenwärtige Bedeutung der Metropole in Fernost wirft. Zunächst befasst sich das Zeitzeugengespräch mit der Entwicklung der persönlichen Lebenswelt und politischen Kultur in Hongkong seit der Rückgabe der vormaligen britischen Kronkolonie an die VR China. Sodann steht die komplexe Identitätslage der Hongkonger Bevölkerung zwischen britischer Kolonialerfahrung und chinesischer Zugehörigkeit im Fokus, wobei auch unterschiedliche Positionen zwischen den Generationen anzusprechen sind. Weiterhin verspricht die interkulturelle Expertise des Gesprächspartners vor dem Hintergrund seiner persönlichen Migrationserfahrung in Deutschland interessante Aufschlüsse zur Ost-West-Begegnung. Ein abschließender Ausblick fragt nach dem Schicksal Hongkongs (und Taiwans) in naher Zukunft sowie nach unseren konkreten Optionen der Anteilnahme und Unterstützung.

Chiu Kit Lam, Dipl. ing., geb. 1990 in Hongkong, studierte 2009/10 zunächst Mechanical and Automation Engineering an der Chinese University of Hong Kong, dann 2010 Übersiedelung nach Deutschland; im Anschluss an den Bachelorabschluss in Automatisierungstechnik an der Hochschule Mannheim (2014) bis 2020 berufliche Tätigkeiten als Ingenieur bei verschiedenen Unternehmen; seit 2020 Deutschlehrer und Geschäftsführer der Aquilam GmbH in Offenburg, seit 2022 Mitglied im Vorstand des Vereins „Freiheit für Hongkong“, Berlin.

Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt; es ist keine Anmeldung erforderlich:

  • Für die Online-Teilnahme:
    Zoom-Zugangslink: https://e.feu.de/gespraeche-in-zoom
    Meeting-ID: 852 7280 4600
    Kenncode: 80696338.
  • Für die Teilnahme in Präsenz kommen Sie bitte auf dem Campus Karlsruhe der FernUniversität in den Seminarraum ELSASS (Adresse siehe oben).

Eine ausschnittweise Aufzeichnung der Veranstaltung wird zeitnah – auch mit Möglichkeit zur nachträglichen Kommentierung oder Rückmeldung an den Referenten – im Veranstaltungsrückblick veröffentlicht.